Private Krankenversicherung: Hohe Beiträge leicht vermeiden
Die Beiträge zu vielen Tarifen der privaten Krankenversicherung (PKV) steigen bereits stark an oder werden in absehbarer Zukunft angehoben werden. SPIEGEL ONLINE berichtet ausführlich über die steigenden PKV Beiträge und zeigt Wege auf, wie Privatpatienten eine drohende Kostenfalle innerhalb der privaten Krankenversicherung leicht vermeiden können. Die von den Experten des SPIEGEL zusammengetragenen Alternativen zur Vermeidung zu hoher PKV Beiträge möchte MISTER FINANCE seinen Lesern natürlich nicht vorenthalten.
Zu hohe Beiträge in der privaten Krankenversicherung lassen sich leicht vermeiden, wie SPIEGEL ONLINE im Artikel „Raus aus der Beitragsspirale“ deutlich macht. Von einer Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist jedoch dringend abzuraten. Denn für Versicherte einer privaten Krankenversicherung gibt es sogar mehrere Möglichkeiten, den hohen Beiträgen ihres PKV Tarifs den Rücken zu kehren und trotzdem nicht auf die Leistungen und Sicherheit des Gesundheitsschutzes, wie sie eben nur eine private Krankenversicherung ihren Versicherten anbieten kann, verzichten zu müssen.
Hohe PKV Beiträge vermeiden: Erhöhung der Selbstbeteiligung
Eine mögliche Alternative für Versicherte einer privaten Krankenversicherung, ihre Beiträge merklich zu senken, ist eine Erhöhung der Selbstbeteiligung. Dieses Vorgehen vermindert die monatlichen Aufwendungen für die private Gesundheitsvorsorge erheblich, ist jedoch nur für Selbstständige und Freiberufler wirklich interessant. Denn bei Arbeitnehmern beteiligt sich der Chef zwar an den Beiträgen zur privaten Krankenversicherung, für die Zahlung der Selbstbeteiligung im Krankheitsfall ist er jedoch nicht verantwortlich. Eine hohe Selbstbeteiligung birgt natürlich auch das Risiko, im Fall einer teuren Behandlung hohe Kosten selbst tragen zu müssen.
Hohe PKV Beiträge vermeiden: Wechsel des Anbieters
Ein Wechsel des PKV Anbieters ist leider ebenfalls nur für einen bestimmten Teil der deutschen Privatpatienten empfehlenswert. Nämlich nur für diejenigen, die noch nicht länger als fünf Jahre beim Anbieter ihrer privaten Krankenversicherung versichert sind. Der Grund hierfür liegt in den sogenannten Altersrückstellungen, die der PKV Anbieter für jeden seiner Versicherten bilden muss. Diese sollen den Kunden im Alter zu hohe Beiträge ersparen helfen. Wechselt der Versicherte zu einem anderen PKV Anbieter, verliert er dadurch auch seinen Anspruch auf die für ihn gebildeten Altersrückstellungen seines alten Anbieters.
Hohe PKV Beiträge vermeiden: Wechsel des Tarifs beim selben PKV Anbieter
Der beste Weg, zu hohe Beiträge zur privaten Krankenversicherung zu vermeiden, ist und bleibt weiterhin der Tarif Wechsel beim aktuellen PKV Anbieter. Dies bringt dem Versicherten gleich zwei Vorteile: Zum einen senkt es seine PKV Beiträge, zum anderen bleiben ihm seine Altersrückstellungen im vollen Umfang erhalten. Beim Wechsel des PKV Tarifs muss es auch nicht immer der PKV Basistarif sein, die meisten PKV Anbieter haben auch andere, im Vergleich zum aktuellen PKV Tarif des Versicherten meist wesentlich günstigere, Tarifalternativen zu bieten. Ein umfassender PKV Vergleich gibt dem Interessenten rasch Aufschluss.
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